Montag, 16. Oktober 2006

Essay

Der Vorteil an so einer kleinen Uni ist natürlich, dass Anfragen an Dozenten innerhalb weniger Stunden beantwortet werden. Deswegen kann ich jetzt auch mein Essay online stellen. Es ging eigentlich um die Auseinandersetzung mit einem Text aus den 50er Jahren, aber die darin getroffenen Aussagen sind bis heute gültig und gerade im Hinblick auf das, was ich unten über die Vision geschrieben habe, interessant.

Da ich immer noch nicht weiß, wie diese "read more"-Geschiche funktioniert, muss ich das Essay wieder verlinken. Leider ist es auch noch beschissen formatiert, aber dafür ganz annehmbar geschrieben.

Link

Samstag, 14. Oktober 2006

...

Sharpen, ich glaube da ist tatsächlich was dran.

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Dieser Artikel ist übrigens auch der Grund, warum diese ganze Blog-Geschichte so wunderbar ist.

Der völkische Beobachter

Zu schade, dass ich mir nicht den Namen des Reporters gemerkt habe, der sich in der heutigen Sportschau des Berichts über die Begegnung Hannover-Frankfurt angenommen hat.
Das Kommentatoren der Sportschau nichts inhaltliches zum Spielgeschehen sagen können ist ja weithin bekannt, mündet jedoch im Allgemeinen in Allgemeinplätzen oder in wahnwitzigen Wortspielen á la "Gebt ihm sein Herz zurück" (Steffen Simon über Bochums Trainer Marcel Koller nach dem Bremer 3:0). Nicht so beim Spiel Hannover-Frankfurt. Hier verlegte sich der Kommentator auf das penible Auflisten und Zusammenzählen der Nationalität der Spieler. Vor dem Spiel wurde berichtet, dass das "Verhältnis deutscher zu ausländischen Spielern bei der Eintracht heute bei 6:5" liege, zusammen mit den 4 Deutschen, die Hannover aufbot, k´stünden somit auf 10 Deutsche auf dem Platz, ein Umstand der dem Kommentator zu Beginn der zweiten Halbzeit erneut eine Erwähnung wert war. Nach dem Frankfurter Ausgleich durch Alexander Maier konnte erfreut vermeldet werden, dass der 23-jährige Torschütze "einen deutschen Pass" habe und im Übrigen nicht im Abseits stand.
Leider habe ich kein Buch geführt (was aber angesichts meiner Buchführungs-Fähigkeiten sowieso nichts genützt hätte), im Nachhinein würde ich jedoch schätzen, dass die Nationalität der deutschen Spieler mindestens zehn Mal - und damit auch ca. fünfmal häufiger als das Spiel als solches - im Bericht zur Sprache kam.

Dieser Spielbericht war natürlich besonders auffällig, man muss allerdings auch erwähnen, dass eigentlich jeder einzelne Bericht der Sportschau einen eigenen Blogeintrag verdient hätte. Was da heute schon wieder an unerträglichen Metaphern, komplett verunglückten Wortspielen und inhaltlicher Leere über den Äther ging war einmal mehr unglaublich.

Montag, 9. Oktober 2006

Vorfreude

Wie sagte ein geschätzter Kommilitone am Wochenende so schön:

"Nur noch einmal duschen, dann ist Weihnachten!"

Und auch sonst, Vorfreude ist ja die schönste Freude. Ich könnte noch seitenweise darüber schreiben, warum das kompletter Schwachsinn ist, kann aber nicht. Und wie immer ist der verdammte Infinitiv entscheidend.

Notizen zum Einkauf beim Aldi

In kaum einem Artikel den ich je über Aldi gelesen habe wurde darauf verzichtet zu erwähnen, dass sowohl Anzugträger mit dem Porsche vor der Filiale als auch die Bevölkerungsschichten mit niedriegem Einkommen bei Aldi einkaufen. Warum aber sind mit mir immer nur Letztere in einer Aldifiliale wenn ich da einkaufe?

Sonntag, 8. Oktober 2006

Das Unheil nimmt seinen Lauf [#4]

So wenig passiert, dass ein neuer Eintrag fast nicht lohnt. Die Tigers feiern in einer wirklich professionell mit Abdeckplanen ausgelegten Kabine. Ich prophezeihe trotz der souverän und deutlich gewonnenen Serie gegen NYY das Aus gegen die A's. Diese Leistung werden die Pitcher nicht konservieren können. Oder anders formuliert, die A's werden in der Offense nicht so leicht zu schlagen sein.
Jetzt bleibt mir wohl nur den Mets die Daumen zu drücken. Zu irgendwem muss man ja schließlich halten.

Das Unheil nimmt seinen Lauf [#3]

Es geschehen Zeichen und Wunder; im siebten Inning können die Yankees dann doch ein mikriges Pünktchen auf der Habenseite verbuchen. Natürlich kann der Punkt nur durch Mr. October aka diesjähriger MVP, Derek Jeter, enstehen. Endlich mal ein lead-off-single, das dann sogar noch Hause gebracht wird.
Andere ziemlich miese und entscheidene Statistik. 1/24 runner on base wurde zur home plate geschickt. Die 23 vor Jeter sind gestrandet.

Das Unheil nimmt seinen Lauf [#2]

Bei 2 Aus im Sechsten noch die erste base laden lassen um den man on base dann tatsächlich noch zur home plate zu bitten. 0:8 - s.Überschrift.

Samstag, 7. Oktober 2006

Das Unheil nimmt seinen Lauf [#1]

Ende des fünften Innings des 4. und wahrscheinlich schon letzten Spiels der Serie der New York Yankees gegen die Detroit Tigers, und es steht 0(mal wieder):7 aus Sicht der Yankees. Der Traum der nach 2000 nächsten "Subway Series" dürfte damit ausgeträumt sein.
Schon jetzt kann man die Serie zusammen fassen unter der Überschrift: Schwache Pitcher, schächere Offense.
Die für mich entscheidene Statistik der Serie ist die, dass die Yankees mittlerweile seit 19 Innings ohne Punkterfolg darstehen. Ist das alles bitter. Und das von der Offense die als bestes Lineup aller Zeiten gilt.

Donnerstag, 5. Oktober 2006

Londontripp [#3]

Einen Nachschlag gibt's noch:
  • Will man nicht sofort als Tourist auffallen, muss man sich einen IPod zulegen. Den ganzen Tag Musik hören ist dabei gar nicht mal erforderlich. Hauptsache die Ohrstöpsel sind drin. Schon wird keiner mehr erkennen, dass man gerade planlos umherirrt sondern denken, dass man gerade von der Arbeit nach Hause kommt oder dort hinfährt.
  • Und zum Abschluss das Schockierenste: Die Londoner sind nicht mehr höflich. Es werden einem nicht mehr Entschuldigungen entgegen gebracht als ins Deutschland. Und schon gar nicht, wie in den good old days, wenn man einem auf die Füße tritt. Ist aber auch alles kein Wunder bei gefühlten 10% Inflation der Lebensmittelpreise - jährlich!

Mittwoch, 4. Oktober 2006

Londontripp [#2]

Wollte die folgenden Tipps eigentlich unter den schon angefangenen Post setzen aber damit es hier nicht so lange unbearbeitet aussieht, halt ein neuer Eintrag:
  • Im Gegensatz zum neuen Highbury(s.u.), ist das neue Wembley Stadium, bisher zumindest, von außen alles andere als sehenswert. Und als sei das nicht schon schlimm bzw. enttäuschend genug, haben die die Schüssel in eine brachliegende Industrielandschaft gesetzt. Alles kaputt. Dass da mal die Olympischen Spiele stattfinden sollen ist nicht mal im Ansatz zu erkennen. Wembley somit nur für diejenigen eine Reise wert, die die Stadt nochmal zu eben diesen Olymoischen Spielen besuchen wollen. Dann hat man den Vorher-Nachher-Vergleich.
  • Wir haben uns das Teil und die Umgebung eher zwangsläufig angucken müssen weil das Jay-Z Konzert in direkter Nachbarschft, der Wembley Arena, stattfand. Sowohl von außen als auch von innen kein allzu imposanter Bau. Das schlimmste an dem Konzert war aber nicht die leicht enttäuschende Halle sondern die tommische Vorliebe für komplett bestuhlte (Gangsta-Rap-) Konzerte. Für uns Deutsche vorher nicht vorzustellbar, aber die bestuhlen tatsächlilch bis zur ersten Reihe. Mit Gängen in der Mitte, die zum Großteil während des gesamten Konzerts frei blieben. Immerhin aufgestanden ist die crowd dann wenigstens zum Hauptact. Aber bis zur letzten Vorgruppe war die Halle gerade mal zur Hälfte gefüllt. Wozu auch der Stress wenn man seinen numerierten Platz hat? Ansonsten war das Konzert zum Glück der erwartungsgemäße Oberknaller. Jay-Z hat die Halle ziemlich zum Kochen gebracht. Dazu Gastauftritte von Beyoncé und Nas. Für die größe der Halle absolut notwendige fette Leinwände, Lichershow und Pyroeffekte waren auch am Start. Hätten wir nicht in der drittletzten Reihe gessesen und wäre diese Stühle nicht, das Konzert hätte das bisher geilste Konzert meines/unseres Lebens werden können und hätte das von De La Soul tatsächlich vom Sockel gehauen.
  • Geld wird erst bei einem Laden gewechselt der keine Bearbeitungsbebühr irgendeiner Art berechnet. Bei dem es also für 100€ nicht weniger als 66 Pfund gibt.
  • Die überall in der (Innen-) Stadt kostenlos verteilten Zeitungen, The London Paper und The London Lite dienen hervorragend um sich über Aktuelles und vor allem Ausgehmöglichkeiten (wollte das Wort immer schon mal unterbringen) zu informieren.
  • Am Besten man feiert in Clubs in der Innenstadt bei regulärem Programm am Wochenende. Der Club in dem wir am Montag waren war so unglaublich leer, dass wir nach einer halben Stunde gegangen sind. Dafpr war die party am Samstag umso geiler. I can't wait... Und die Hände nach oben.
  • Entscheidet man sich in einem Club durchdrehen zu wollen, früh genug anfangen genug zu saufen. Zum Einen sind Drinks in den Läden natürlich unerschwinglich und zum Anderen machen die meisten Läden alle schon um 3.00 (!!!!!!!) dicht. Dann wimmelt's vor jungen Leuten auf den Straßen, die alle erst zu den Hotdogverkäufern (McD und BKing machen alle um 1.00 ihre Pforten dicht. Hotdog ist aber für läbsche 3,50 Pfund zu haben) und danach zu den Bushaltestellen (die Underground hat ihre Stationen nur bis 12.00 geöffnet).
  • Das Diana Memorial kann man ,wie in unserem Fall, mitnehmen wenn man eh im Hyde Park ist. Ein Besuch extra dafür lohnt aber nur für Leute die sonst nicht wissen wohin mit ihren Blumen für die Prinzessin der Herzen.
  • A propos Park; In jedem Park muss man Kohle abdrücken für die einladenen Liegestühle die bei gutem Wetter bereit stehen. Man kann es natürlich auch billiger habe indem man sich, wie manch ein Anzugträger, einfach auf den Rasen legt. Ein Traum, wenn dann noch ein Typ in der Nähe ist der gerade versucht eine Karrieree als Barkeeper zu beginnen und ein paar Kunststücke mit den Flaschen und Mixern übt. Was ham wa jelacht.
  • Vorsicht ist bei einem Pubbesuch geboten. Nirgends sind Bierpreise zu sehen. Lediglich die Umdrehungen der einzelnen Lager sind auf großen Tafeln niedergeschrieben. Auf Anfrage hieß es, ein Pint für 3,50 (ja wieder Pfund). Waren also nicht allzu oft in einem.
  • Egal ob als Tourist oder Au Pair oder was auch immer, bei Heimweh einfach zur Statue am Piccadilly Circus. Da wird garantiert mehr deutsch als irgendwas anderes gesprochen. Eine Sunde dabei auf die Werbetafeln geglotzt und schon geht's wieder.

Donnerstag, 28. September 2006

Back in good ol' Germany

Nach sechstägiger Abwesenheit der kompletten EO-Redaktion, zwecks Recherche in London, hier das offizielle Wiederankunftsblog.
In Anlehnung an die Berichterstattung vom Andalusienurlaub des Popkulturjunkies, auch von mir einige Tipps für einen Londontrip:
  • Erster und wichtigster Tipp: sei reich! (alles weitere unter der Voraussetzung dies nicht zu sein)
  • Bei Tesco Metro (nach Aussage des Concierge der einzige "Supermarkt" in der Innenstadt) einkaufen treibt einem die Tränen in die Augen, also einen (richtigen) Supermarkt in "Zone 2" suchen. Ob es da allerdings viel billiger ist kann ich nicht sicher sagen. Hab leider erst zu spät einen entdeckt
  • Auf keinen Fall den Anblick des neuen Highbury (offiziell Emirates Stadium) missen. Vielleicht die beeindruckenste Sehenwürdigkeit ganz Londons
t.b.c.

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